gomùs, -i „norus, noringas, linkęs“, la. gãma „kas pernelyg daug valgo“ ir kiti giminiški žodžiai
Anotacija
LIT. gomùs, -i „WILLIG, BEREIT, GENEIGT“, LETT. gãma „EINER, DER ÜBERMÄSSIG VIEL IßT“ UND ANDERE VERWANDTE WÖRTER
Zusammenfassung
Lit. gãmas „Vielfraß, Freßsak; jemand, der mehr arbeitet als er kann“, gamúoti „wünschen, begehren, nach etwas Leckerem suchen“, gomùs, -ì „willig, bereit, geneigt“, gomurà „ein habsüchtiger Mensch, Habgieriger“, gumãras „ds.“, gumė́ti „beabsichtigen, Lust haben, bereit sein“; lett. gam̃ris „ein ausgehungerter Mensch, der gierig ißt“, gãma „einer, der übermässig viel ißt“, gãmêt „hungern; übermässig viel essen“, gum̃zât (gumzêt) „verschlingen, großartig essen“ usw. gehören zu derselben Wortfamilie wie lit. gamãkas „Stück, Klumpen“, gamulỹs „Klumpen, (Schnee)ball, Ballen“, gõmulti „zusammenknäueln, -drücken; einhüllen, einmummen“, gumsà (gumšà) „etwas, das hervorragt, Beule“, gumulis, -ė „hornlos, ungehörnt; hornloses Stück Rindvieh“; lett. gams (?) „Knoten, Knollen (an Pflanzen)“, gums „Bolle, Knolle; blätterlose Knospe“, gùmt (gum̂t) „sich biegen; wulstig werden; überfallen, sich auf einen langsam senken; greifen“, gumzdît „mit der Hand (jem.) von hinten vorwärts schieben, anspornen, anreizen; quälen; knüllen; drücken, stopfend quetschen“; russ. гомо́ла „Klumpen, Ballen“, жать (жму) „pressen, drücken“ usw. (idg. *gem-: *gm-:*g- „zusammendrücken; Klumpen“). Die semantische Entwicklung von „(zusammen)drücken; Klumpen, Ballen“ bis „begehren, habsüchtig sein“ geht über die Zwischenbedeutung „übermässig viel, gierig essen“ (eigentlich „große Bissen schlucken, große Stücke (mit vollgestopftem Munde) essen“ oder „(in den Mund) stopfen“). Zu derselben Wortfamilie gehört wahrscheinlich lett. guõmele „eine Art grosser Erdbienen, Hummel“ (vgl. lett. kamane „Erdbiene, Hummel“ neben kams „Klumpen, eine grössere Masse; Kloß“).Svetainės turinį galima naudoti nekomerciniais tikslais, vadovaujantis CC-BY-NC-4.0 tarptautinės licencijos nuostatomis.