Dėl akūto ir cirkumflekso skyrimo rytų Lietuvos tarmėse
Anotacija
ZUR UNTERSCHEIDUNG DES AKUTS UND DES ZIRKUMFLEXUS IN DEN OSTLITAUISCHEN MUNDARTEN
Zusammenfassung
In den litauischen Mundarten ist der Unterschied zwischen Stoß- und Schleiftons mancherorts so fein, daß es einem Menschen ohne Fachausbildung — sogar wenn er ein Vertreter dieser Mundarten ist — schwer ist, den Ton festzustellen. Das bezieht sich vor allem auf das östliche Litauen.
In den Nachkriegsjahren machte sich die Tendenz bemerkbar in den Arbeiten über die Mundarten der obenerwähnten Gebiete, anstatt des schwer unterscheidbaren Akuts bzw. Zirkumflexus ein Zeichen (s) für den sog. Mittelton zu verwenden. Dieses Zeichen hat wohl dazu beigetragen, ein Mythos zu schaffen, daß in diesen Dialekten Akut- bzw. Zirkumflexdistinktionen vollständig fehlen. Dieser Mythos diente sogar als Grundlage für manche Theorien (z. B. für die Theorie „des dynamischen Akzents“ von J. Kazlauskas).
In dem vorliegenden Beitrag wird die Geschichte der Einführung und Verbreitung des Mitteltonzeichens sowie seine Anfechtbarkeit dargelegt. Der Verfasser fordert die Dialektologen auf, weiterhin den obenerwähnten Gebrauch dieses Zeichens zu meiden.Svetainės turinį galima naudoti nekomerciniais tikslais, vadovaujantis CC-BY-NC-4.0 tarptautinės licencijos nuostatomis.