Dviskiemenių u kamieno daiktavardžių kirčiavimo raida pietų ir rytų aukštaičių vilniškių paribio šnektose
Anotacija
ENTWICKLUNGSTENDENZEN DER AKZENTUIERUNG DER ZWEISILBIGEN U-STAMMSUBSTANTIVE IN DEN SÜDAUKSTAITISCHEN UND DEN VILNIUSER OSTAUKŠTAITISCHEN GRENZMUNDARTEN
Zusammenfassung
In diesem Aufsatz werden Mischungsursachen der Akzentuierungs- bzw. Deklinationsparadigmen der meist vorkommenden zweisilbigen u-Stammsubstantive in den südaukstaitischen und Vilniuser ostaukštaitischen Grenzmundarten erörtert.
Aus der Analyse des zusammengetragenen Materials geht zweierlei hervor:
Erstens, der Unifizierungsprozess des Dekliantionssystems in den südaukstaitischen und den Vilniuser ostaukštaitischen Grenzmundarten behält dieselbe Richtung wie in den anderen baltischen und slawischen Sprachen sowie in den litauischen Mundarten: Die schwachen Stämme schwinden unter dem Einfluss der starken Deklinationstypen, vgl.: sūnùs, sū́nus (u-Stamm)→ sū́nas, sūnaĩ (o-Stamm). Den Übergang des unproduktiven u-Stammes in den starken o-Stamm bewirken folgende Faktoren: die Entstehung der homonymen Formen, der morphologische Ausgleich des Paradigmas und die Beibehaltung des kollektiven Plurals in den südaukstaitischen Mundarten. Im männlichen Deklinationstyp des schwachen u-Stammes ist der Singular in den Grenzmundarten besser erhalten: im Plural dominieren bereits die Formen des o-Stammes.
Zweitens, die Entstehung der wurzel- und endbetonten Formen bei den zweisilbigen u-Stammsubstantiven, vgl.: sū́nus, tur̃gai und turgùs, turgaĩ, ist nicht nur mit der Vereinfachung des Deklinationssystems (Kontamination der u- und o-Stämme), sondern auch mit den Akzentuierungsbesonderheiten der u-Stammsubstantive selbst (teilweise auch der Adjektive desselben Stammes) in Verbindung zu setzen.
Zusammenfassung
In diesem Aufsatz werden Mischungsursachen der Akzentuierungs- bzw. Deklinationsparadigmen der meist vorkommenden zweisilbigen u-Stammsubstantive in den südaukstaitischen und Vilniuser ostaukštaitischen Grenzmundarten erörtert.
Aus der Analyse des zusammengetragenen Materials geht zweierlei hervor:
Erstens, der Unifizierungsprozess des Dekliantionssystems in den südaukstaitischen und den Vilniuser ostaukštaitischen Grenzmundarten behält dieselbe Richtung wie in den anderen baltischen und slawischen Sprachen sowie in den litauischen Mundarten: Die schwachen Stämme schwinden unter dem Einfluss der starken Deklinationstypen, vgl.: sūnùs, sū́nus (u-Stamm)→ sū́nas, sūnaĩ (o-Stamm). Den Übergang des unproduktiven u-Stammes in den starken o-Stamm bewirken folgende Faktoren: die Entstehung der homonymen Formen, der morphologische Ausgleich des Paradigmas und die Beibehaltung des kollektiven Plurals in den südaukstaitischen Mundarten. Im männlichen Deklinationstyp des schwachen u-Stammes ist der Singular in den Grenzmundarten besser erhalten: im Plural dominieren bereits die Formen des o-Stammes.
Zweitens, die Entstehung der wurzel- und endbetonten Formen bei den zweisilbigen u-Stammsubstantiven, vgl.: sū́nus, tur̃gai und turgùs, turgaĩ, ist nicht nur mit der Vereinfachung des Deklinationssystems (Kontamination der u- und o-Stämme), sondern auch mit den Akzentuierungsbesonderheiten der u-Stammsubstantive selbst (teilweise auch der Adjektive desselben Stammes) in Verbindung zu setzen.
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