Dėl Mažosios Lietuvos XVI–XVIII amžiaus dehidroniminių oikonimų

Daiva Deltuvienė

Anotacija


ZU DEN DEHYDRONYMISCHEN ORTSNAMEN KLEIN-LITAUENS IM 16. –18. JH.
Zusammenfassung
Dehydronymische Derivate mit dem Suffix -ėn- sind im Litauischen besonders zahlreich. Der vorliegende Artikel analysiert die Ortsnamen Klein-Litauens mit diesem Suffix und versucht die Frage zu beantworten, wann diese Ortsnamen vorkommen und wie sie in deutschen Schriften wiedergegeben werden.
Die Untersuchung hat ergeben, dass im 16. Jh. die suffixlosen (49) und die suffigierten (50) Formen gleichmäßig verwendet werden. Ende des 16. Jh. (nach 1584) kommen lediglich suffigierte Formen vor.
Der litauische Suffix -in- wird in deutschen Quellen bis zum Ende des 16. Jh. zweierlei wiedergegeben: entweder diphthongiert als -ein- (32) oder monophthongiert als -e(h)n- (27). Anfang des 17. Jh. setzt der Labialisierungsprozess ein, der Ende des 17. Jh. sich bereits in allen Formen durchsetzt.
All das lässt zur Schlussfolgerung kommen, dass der litauische Suffix -ėn- zur Bildung der Oikonyme aus Hydronymen in Klein-Litauen bereits Anfang des 16. Jh. verwendet wurde.

DOI: 10.15388/baltistica.35.2.572

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